Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Der junge Luther 2007

Die Geschichte einer Universität ist wie das Leben eines Menschen: Es wächst aus den ererbten Anlagen empor und gestaltet sich in der immerwährenden Zwiesprache mit seiner Umwelt als eine geprägte Form, die sich aktive entwickelt.

Zukunftsfähigkeit mitteldeutscher Universitäten

Wie die Historie und die Tradition die Zeit(en) überlebt(e) und wie die Universität die Traditionen und die Geschichte lebt(e), sind Gedanken, zu deren Beantwortung und Fortführung wir alle Interessierten zur Auftaktveranstaltung der Reformationsdekade am Freitag, dem 12. Januar 2007, 18.00 Uhr, in das Auditorium Maximum der Leucorea sehr herzlich einladen.

Martin Luthers reformatorisches Programm blieb auch für die (Volks-) Bildung nicht ohne Veränderungen. Diese Bildungsreform ist auf sein Glaubensverständnis zurückzuführen und ist Ausdruck seiner Rechtfertigungslehre. Allein durch das Wort der Heiligen Schrift ist der Weg der Vergebung der Sünden möglich - die Bibelkenntnis und die Auslegung der Heiligen Schrift erfordern die Fähigkeit des Lesens, sodass die allgemeine Volksbildung als Voraussetzung der beständigen und unabhängigen Glaubensfestigkeit der christlichen Religion, als ein wesentlicher Antrieb Luthers energischen Agierens in diesem Bereich angesehen werden kann.
Dass die Lutherstadt Wittenberg als der Bildungsstandort des 16. Jahrhunderts und dass William Shakespeare in „Hamlet“ seinen Dänenprinzen Christian an der „Hohen Schul zu Wittenberg“ studieren lässt, ist hierbei nur ein Beleg für die Bekanntheit und Wertschätzung Wittenbergs als Bildungsstadt. Die Überlegungen einer Revitalisierung dieser Ressourcen für die Lutherstadt als Bildungsstandort, sind für die MDGI Anlass, die Auftaktveranstaltung dieser Symposiumsreihe „Der junge Luther“ zum Thema "Zukunftsfähigkeit mitteldeutscher Universitäten" zu gestalten.


Dieses Veranstaltung ist Bestandteil einer zehnteiligen Diskussionsrunde, welche in jedem Jahr ein Gebiet aus dem Wirkungsfeld des großen Reformators, des Theologen und Gesellschaftswissenschaftlers, des Politikers und Familienvaters, des Lehrers und Musikers ..., beleuchten möchte und die Bevölkerung durch individuellen Bezug Luthers Aktionsfelder auf die heutige Zeit, für das Reformationsjubiläum im Jahre 2017 sensibilisieren möchte. Die Schirmherrschaft hat Herr Dr. Reiner Haseloff, Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, übernommen. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Europa-Union Deutschland – Landesverband Sachsen-Anhalt organisiert.

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